Geschichte

1934

1934 rief Jakob Weder in Diepoldsau unter einfachsten Bedingungen das Unternehmen ins Leben. Als dienender Kompanie Kommandant während des ersten Weltkrieges, fand er nach den Kriegsjahren keine Arbeit und erkundigte sich bei der Kriegstechnischen Abteilung (heute als Armasuisse bekannt) in Bern nach einem Arbeitsauftrag, wobei er glaubhaft vermitteln konnte, dass er Nähen kann.

Anschliessend besorgte er sich auf Kredit seine erste Nähmaschine und erkundigte sich vor Ort bei einem Sattler wie man konfektionieren kann. Mit Unterstützung einer Bekannten, fertigte er erste Muster mit denen er in Bern Vorstellig wurde. Daraufhin erhielt er den ersten Auftrag zur Fertigung von Munitionsbeutel und Taschen für Gasmasken und legte somit den Grundstein für das heutige Familienunternehmen.

Im Laufe der Zeit, konnte Jakob Weder immer mehr Aufträge ergattern und fertigte für die Armee neben Tarnanzügen, Gnägi’s und Pullovern auch Stoffschirmmützen an.

1961

Zu Anfangszeiten firmierte das Unternehmen noch als Weder-Bossard und nach dem Tot seiner ersten Frau trug Jakob Weders zweite Frau, namentlich eine Meier, zu erheblichen Betriebserfolg bei, womit das Unternehmen 1961 in J. Weder-Meier umbenannt und als AG eingetragen wurde.

1980 / 1990

In den 1980er und 1990er Jahren, produzierte die J. Weder-Meier AG in Diepoldsau mit 350 Näherinnen täglich noch um die ca. 4000 einfach Kurzarm Hemden und spezialisierte sich somit immer stärker in der Konfektionierung von Hemden und Blusen.

1994 / 1995

Der Preiszerfall im Textilmarkt zwang die J. Weder-Meier AG, die Produktion ins Ausland nach Tschechien zu verlagern. Dieser um fünf Minuten vor zwölf Schritt, erwies sich im Nachhinein als richtige Entscheidung, obwohl damals die verbliebenen 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden mussten, konnte die Existenz der J. Weder-Meier AG gesichert werden. Das Firmenareal in Diepoldsau hatte somit als Produktionsstandort ausgedient. Heute stehen auf dem ehemaligen Areal in Diepoldsau Eigenheime und Mietwohnungen.

2004

Als 2004 Tschechien als Mitgliedstaat in die Europäische Union aufgenommen wurde, erwiesen sich auch die dortigen Lohn- und Betriebskosten als zu hoch um nach wie vor im westeuropäischen Textilmarkt konkurrenzfähig zu sein.

2005

Demzufolge wurde die Produktion 2005 nach Bosnien verlagert, wo bis heute für die J. Weder-Meier AG produziert wird. Bei der Gründung, dem Aufbau und der Rekrutierung der Näherinnen war die J. Weder-Meier AG massgeblich behilflich, was bis zum heutigen Tag zu einer engen und vertrauten Geschäftspartnerschaft führt.

Heute

Heute ist das Familienunternehmen im Besitz von Jakob Hubeli, der dritten Generation des Firmengründers. Nach 33-jähriger Tätigkeit von Jakob Hubeli wird das Unternehmen operativ von seinem Sohn Daniel Hubeli geleitet. Insgesamt beschäftigt das KMU 6 Mitarbeiter in Wil, welche für die Verwaltung, Finanzen, Marketing, Einkauf, Produktentwicklung, Produktionsplanung, Qualitätssicherung und Logistik zuständig sind.

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